Oberster Gerichtshof Indiens lehnt Krypto-Petition ab
14 Nov, 2023 ● Krypto-Nachrichten
Der Oberste Gerichtshof Indiens hat es abgelehnt, eine Public Interest Litigation (PIL) zu prüfen, die darauf abzielt, Regelungen und einen Rahmen von Richtlinien für den Handel mit Kryptowährungen in Indien festzulegen.
Einem Bericht zufolge erklärte das Gericht unter der Leitung des Obersten Richters von Indien (CJI) nach Anhörung der Petition, dass die Forderungen des Petenten eher gesetzgeberischer Natur seien.
Angesichts der Art der Petition wies das Gericht, dem auch die Richter JD Pardiwala und Manoj Misra angehörten, diese ab.
Der Oberste Gerichtshof stellte fest, dass der Petent zwar einen PIL einreichte, in dem er Regelungen und Richtlinien für Kryptowährungen und deren Handel forderte, das eigentliche Ziel jedoch darin besteht, eine Kaution zu erhalten.
Der Petent, Manu Prashant Wig, wird derzeit von der Polizei in Delhi im Zusammenhang mit einem Kryptowährungsfall in Gewahrsam gehalten.
Die Abteilung für Wirtschaftsdelikte (Economic Offence Wing, EOW) der Polizei von Delhi hat im Jahr 2020 ein Verfahren gegen Wig eingeleitet, in dem ihm vorgeworfen wird, Menschen mit dem Versprechen höherer Renditen zu Investitionen in Kryptowährungen verleitet zu haben.
Dem Bericht zufolge war Wig einer der Direktoren von Blue Fox Motion Picture Limited und lockte Investoren an. Die Opfer meldeten dann den Betrug bei der Economic Offence Wing (EOW) in Delhi.
Insgesamt 133 Investoren oder Opfer, die ihr Geld investiert hatten, reichten Klage ein und behaupteten, dass Wig sie betrogen habe.
Manu Prashant, ein Petent, der eine Befreiung von der richterlichen Aufsicht anstrebt, reichte einen PIL ein und forderte Regelungen und einen Rahmen für den Kryptohandel in Indien.
Trotz der Ablehnung des PIL gestattete der Oberste Gerichtshof dem derzeit inhaftierten Petenten, Rechtsmittel einzulegen und sich an andere zuständige Behörden zu wenden.
Während der Anhörung riet das Richterkollegium unter der Leitung von CJI Chandrachud dem Petenten, eine Kaution bei einem anderen Gericht zu beantragen.
Das Gericht äußerte Vorbehalte gegenüber der Forderung nach einer Regulierung des Kryptohandels und wies darauf hin, dass solche Forderungen in den Bereich der Gesetzgebung fallen.
Das Gericht betonte auch, dass es nach Artikel 32 der indischen Verfassung keine Richtlinien erlassen könne.
Da es an standardisierten Regeln, Richtlinien oder spezifischen Rahmenwerken für den Umgang mit Kryptowährungen mangelt, bleibt der Status des Kryptohandels in Indien umstritten
Berichten zufolge entwickelt Indien auf der Grundlage von Empfehlungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des Financial Stability Board (FSB) ein Regelwerk für Kryptowährungen.
Quellen: