Donald Trump wird 47. U.S. Präsident
21 Jan, 2025 ● Krypto-Leute

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden beendete seine Amtszeit mit einem gemischten Vermächtnis in Bezug auf Kryptowährungen, das von strengen Regulierungsmaßnahmen und bedeutenden Fortschritten bei der institutionellen Einführung geprägt war.
Am 20. Januar begann der kryptofreundliche Präsident Donald Trump seine Präsidentschaft und sprach sich dafür aus, Amerika zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" zu machen. Biden hingegen verfolgte einen ambivalenten Ansatz in der Krypto-Politik.
Während Bidens Amtszeit verfolgten die Regulierungsbehörden zahlreiche Klagen gegen Krypto-Unternehmen wegen angeblicher Rechtsverstöße.
Sie erleichterten jedoch auch die institutionelle Einführung, indem sie regulierte Krypto-Produkte und Depotdienste genehmigten.
Dieser duale Ansatz führte zu ungleichen Fortschritten für die Branche: Dezentralisierte Finanzen (DeFi) stießen in den USA auf erhebliche Hindernisse, während börsengehandelte Krypto-Spotfonds (ETFs), tokenisierte US-Schatzbriefe und Dollar-gestützte Stablecoins florierten.
Im Jahr 2021 ernannte Biden Gary Gensler zum Vorsitzenden der Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC).
Gensler, der mit Trumps Amtsantritt am 20. 20. Januar mit Trumps Amtsantritt zurücktrat, leitete die SEC und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) bei der Einleitung von über 100 rechtlichen Schritten gegen Kryptounternehmen, darunter Coinbase, Uniswap und Consensys.
Er argumentierte, dass diese Unternehmen die Registrierungsvorschriften nicht einhielten und den Anlegern dadurch wesentliche Schutzmaßnahmen vorenthielten. Kritiker behaupten jedoch, dieser Ansatz ersticke Innovationen und schränke das Wachstum der Branche ein.
Im Jahr 2024 warfen etwa 30 Krypto-Führungskräfte Bidens Regierung vor, die Finanzaufsichtsbehörden unter Druck gesetzt zu haben, um den Bankzugang für Krypto-Firmen einzuschränken.
Galaxy Research bewertete Trump später als kryptofreundlicher als Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris, die 2024 gegen Trump kandidierte.
Trotz harter Durchsetzung gab es in Bidens Amtszeit entscheidende Fortschritte bei der Einführung institutioneller Kryptowährungen und der Tokenisierung von Real-World-Assets (RWA).
Die SEC genehmigte zahlreiche Spot-Bitcoin und Ethereum ETFs, die schnell die ETF-Landschaft dominierten, wobei Bitcoin-Spot-ETFs bis November ein Nettovermögen von über 100 Milliarden Dollar erreichten.
BlackRock empfahl sogar, bis zu 2 % der Portfolios in Bitcoin zu investieren.
Geregelte Verwahrstellen für digitale Vermögenswerte wie Coinbase Custody Trust, Fidelity Digital Asset Services und Anchorage Digital Bank expandierten während Bidens Präsidentschaft, und Dutzende anderer Kryptoprodukte kamen auf den Markt, darunter Derivate, die an Bitcoin-ETFs und Memecoins gebunden sind.
Der Fortschritt ging über traditionelle Finanzprodukte hinaus. Im Jahr 2021 legte Franklin Templeton den Franklin OnChain U.S. Government Money Fund (FOBXX) auf der Stellar-Blockchain auf, das erste von der SEC zugelassene Anlagevehikel, das die Blockchain-Technologie für die Buchführung nutzt.
Bis 2024 hielten die tokenisierten Geldfonds in den USA zusammen über 3.5 Milliarden Dollar an Gesamtwert gesperrt (TVL).
In der Zwischenzeit verzeichneten Stablecoins wie USDC ein erhebliches Wachstum, wobei ihr TVL unter Biden etwa 45 Milliarden Dollar erreichte.
Das US-Finanzministerium befürwortete die Tokenisierung als Mittel zur Steigerung der wirtschaftlichen Effizienz und untersuchte die Tokenisierung von US-Schatzpapieren.
Auch die CFTC zog Kryptowährungen als Sicherheiten für den Derivatehandel in Betracht.
Quellen: