Hongkong wird Kettenglieder für CBDC-Tests verwenden
09 Jun, 2025 ● Coin news

Die Regierung von Hongkong arbeitet mit dem Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink zusammen, um mit grenzüberschreitenden Transaktionen zu experimentieren, die erlaubte und erlaubnisfreie Blockchains miteinander verbinden, sowie mit Abrechnungen, die verschiedene Arten von digitalen Vermögenswerten betreffen.
Diese Zusammenarbeit ist Teil der zweiten Phase des Projekts der Hongkonger Zentralbank für digitale Währungen (CBDC).
Ein Bericht von Visa beschreibt ein Szenario, in dem ein australischer Investor einen tokenisierten Vermögenswert in Hongkong kaufen möchte.
Der Investor initiiert den Kauf mit einem an den australischen Dollar gekoppelten Stablecoin.
Die Transaktion bewegt sich dann über mehrere Blockchains und endet schließlich damit, dass der Vermögenswert an die Brieftasche des Anlegers geliefert wird, die auf den CBDC von Hongkong lautet.
Chainlinks CCIP erleichtert die Kommunikation über verschiedene Blockchains. Das Protokoll funktioniert bereits auf zahlreichen Blockchains, einschließlich derjenigen, die mit Ethereum und Solana virtuellen Maschinen kompatibel sind.
Für dieses spezielle Projekt wird das Ethereum-Testnetz Sepolia verwendet. Zu den wichtigsten Kooperationspartnern gehören Visa als Technologieanbieter, die ANZ Bank und die Vermögensverwalter ChinaAMC und Fidelity International.
Diese Studie ist eine von mehreren, die von der Regierung Hongkongs in Auftrag gegeben wurden, um mögliche Anwendungen für eine künftige CBDC zu untersuchen.
Die Studie beleuchtet die Wechselwirkung zwischen erlaubten und erlaubnisfreien Blockchains. Erlaubnispflichtige Systeme bieten mehr Datenschutz und regulatorische Kontrolle, während erlaubnisfreie Netzwerke dezentralisiert und offen sind, was sie ideal für eine breite Verteilung macht.
Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) startete am 23. September 2024 die zweite Phase der CBDC-Initiative, an der elf Unternehmensgruppen beteiligt sind, die verschiedene Anwendungsfälle für die e-HKD untersuchen. Die Ergebnisse werden bis Ende 2025 erwartet.
Die Begeisterung für CBDCs könnte sich indessen weltweit abschwächen. Eine Umfrage vom Februar 2025 ergab, dass nur 18 % der Zentralbanken geneigt sind, einen CBDC herauszugeben, gegenüber 38 % im Jahr 2022.
Dennoch setzen einige Regionen die Entwicklung fort, wobei Israel im März einen ersten Entwurf für einen digitalen Schekel veröffentlichte und die Europäische Union im Februar ihre eigene CBDC-Infrastruktur vorantrieb.
Quellen:
https://cointelegraph.com/news/hong-kong-government-chainlink-ccip-cbdc-pilot-project
https://www.hkma.gov.hk/eng/news-and-media/press-releases/2024/09/20240923-3/