Analyst: Bitcoin-ETFs demokratisieren den Zugang zu den Märkten
11 Jan, 2024 ● Coin news
Sowohl der traditionelle Finanzsektor (TradFi) als auch der dezentrale Finanzsektor (DeFi) haben mit Spannung auf die Entscheidung der United States Securities and Exchange Commission (SEC) gewartet, die ersten börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds (ETFs) des Landes zu genehmigen.
Diese historische Entscheidung hat Interesse an den potenziellen Auswirkungen auf die Märkte und vor allem auf Bitcoin selbst geweckt.
In Europa hat sich die Aufregung um einen Bitcoin-ETF jedoch bereits gelegt, da der Kontinent am 15. August 2023 seinen ersten Bitcoin-ETF in Form eines Spotfonds begrüßt hat.
Der Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF debütierte an der Börse Euronext Amsterdam mehr als ein Jahr nach seiner ursprünglich geplanten Einführung. Dieser ETF wurde von der in London ansässigen Jacobi Asset Management aufgelegt.
Der Jacobi Bitcoin ETF wurde als erster physisch besicherter Bitcoin-Fonds beworben, der Anlegern ein Engagement in einem Finanzprodukt bietet, das durch BTC besichert ist
Er wurde auch als "Environmental Investing"- oder Artikel-8-Fonds kategorisiert, was seine Ausrichtung an ökologischen und/oder sozialen Grundsätzen betont.
Da in den USA Schritte zur Einführung von Bitcoin-ETFs unternommen werden, erörterte Grzegorz Drozdz, Marktanalyst bei der in der Europäischen Union ansässigen Finanzdienstleistungsplattform Conotoxia, die möglichen Auswirkungen auf den Markt, insbesondere aus Sicht der Europäischen Union (EU).
Drozdz merkte an, dass die Einführung von Bitcoin-ETFs im Allgemeinen den Zugang zum Markt "erheblich demokratisiert" hat und über die traditionellen Kryptowährungsbörsen und -Wallets hinausgeht.
Er wies jedoch darauf hin, dass die derzeitige Größe dieser ETFs im Vergleich zum gesamten Finanz- und Kryptomarkt relativ klein bleibt.
Die Gesamtkapitalisierung des Kryptowährungsmarktes liegt bei 1.Die Gesamtkapitalisierung des Kryptowährungsmarktes beläuft sich auf 1,78 Billionen Dollar, und die bestehenden Investmentfonds im Kryptosektor machen nur 2,9 % dieses Gesamtwerts aus.
In Bezug auf die EU erwähnte Drozdz, dass der Europäische Wirtschaftsraum mit der Einführung seiner Bitcoin-ETFs für institutionelle Investitionen in Kryptowährungen empfänglicher zu sein scheint.
Diese europäischen ETFs haben jedoch noch keine bedeutenden institutionellen Zuflüsse angezogen.
Die Markterwartungen drehen sich derzeit vor allem um die Zulassung solcher Instrumente in den Vereinigten Staaten, was sich möglicherweise auf die langfristige Entwicklung des Krypto-Ökosystems auswirken könnte.
Dennoch sieht Drozdz Herausforderungen bei der genauen Einschätzung des Umfangs des Kapitals, das bereit ist, in diesen Markt zu investieren, da die Finanzprodukte nur 2.9 % der Gesamtkapitalisierung ausmachen.
Insgesamt unterstreicht er das Potenzial für einen "schnellen Anstieg" des Zuflusses neuer Mittel in den Kryptomarkt durch Bitcoin-ETFs, was sogar den Beginn eines neuen Bullenmarktes bedeuten könnte.
Ähnliche Spekulationen über einen neuen Bullenmarkt wurden von Analysten und Social-Media-Communities im Vorfeld der Entscheidung der SEC geteilt.
In Anbetracht der Tatsache, dass Bitcoin mit 53,7 % der Marktkapitalisierung immer noch einen bedeutenden Anteil hält, deutet Drozdz an, dass der Erfolg von Bitcoin einen erheblichen Einfluss auf die breitere digitale Währungslandschaft haben könnte.
Quellen:
https://cointelegraph.com/news/bitcoin-etfs-market-access-democratization